Im Herbst 2021 startete der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer mit zwei NASA-Kollegen zur ISS-Mission "Cosmic Kiss". Mit im Gepäck hat Maurer das EMS-Trainingssystem von EasyMotionSkin, das dank Elektromuskelstimulation Muskelschwund und den dadurch bedingten Knochenabbau in der Schwerelosigkeit verhindern soll. Hierfür hat Maurer sein tägliches, zweieinhalbstündiges Training an Bord der ISS, das aus Laufen, Radfahren und Krafttraining besteht, gezielt mit dem EMS-System von EasyMotionSkin ergänzt. Dem gleichen System, das wir auch bei BODYinStyle für unser Personal Training nutzen.
Warum erprobt man das EMS-Training im Weltall?
Wir können uns nur fortbewegen, weil uns die Muskulatur in Rumpf und Gliedmaßen Stabilität verleiht. Auf der Erde werden die Muskeln dabei von der Erdanziehungskraft bevorteilt. Sie arbeiten permanent gegen die Schwerkraft an und trainieren sich damit quasi von selbst. Was aber passiert im Weltall? Dort gibt es keine Anziehungskraft, die Schwerelosigkeit verhindert die natürliche Anspannung der Muskulatur. Das Resultat: Knochenabbau und Muskelschwund. Um dem entgegenzuwirken trainieren die Astronautinnen und Astronauten täglich mehrere Stunden an Bord der ISS. Wenn bestimmte Muskelpartien nun zusätzlich durch EMS angeregt werden, kann der Trainingserfolg fast wie von selbst gesteigert werden.
„Trainingsdaten, die wir von Tests auf der Erde haben, lassen darauf schließen, dass wir auch auf der ISS eine Verbesserung des Trainings erzielen werden“, erläutert Prof. Dieter Blottner, wissenschaftlicher Leiter des Projekts am Zentrum für Weltraummedizin der Charité-Universitätsmedizin in Berlin.*¹
Ein Anzug für den Weg in die Tiefen des Weltraums und für die Therapie auf der Erde
Das Training im Weltall ist aber nicht nur für die Astronautinnen und Astronauten gut. Vielmehr zielt das Projekt auch auf zukünftige Einsätze im Weltraum und auf der Erde ab. Insbesondere für weitere Flüge ins All hinaus - wie etwa in den aktuellen Programmen der NASA für Flüge zum Mond oder Mars - wenn an Bord der Raumschiffe nicht mehr so viel Platz ist wie auf der ISS und auch keine weiteren Trainingsgeräte transportiert werden können. Gerade hier ist der EasyMotionSkin ideal geeignet.
„Wir hoffen sehr, dass EMS zum Standard im Training der Crew auf der ISS werden kann. Aber auch auf der Erde kann das EasyMotion-Projekt den Menschen helfen – etwa für die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten gegen Muskel- und Knochenschwund, beim Muskelaufbau in der Rehabilitation oder um den Trainingserfolg im Kraft- und Fitnesssport zu steigern“, verdeutlicht DLR-Projektleiter Rogon.„Wir hoffen sehr, dass EMS zum Standard im Training der Crew auf der ISS werden kann. Aber auch auf der Erde kann das EasyMotion-Projekt den Menschen helfen – etwa für die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten gegen Muskel- und Knochenschwund, beim Muskelaufbau in der Rehabilitation oder um den Trainingserfolg im Kraft- und Fitnesssport zu steigern“, verdeutlicht DLR-Projektleiter Christian Rogon.*²
Gibt es schon Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen des Projekts?
Bisher leider noch nicht. Aber im April ist FIBO in Köln. Auf der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit wird Matthias Maurer zu Gast sein und von seinen Erfahrungen berichten.
Aber ganz ehrlich, wir kennen das Ergebnis doch schon: EMS wirkt und mit dem EasyMotionSkin, seinen fortschrittlichen Technologien und modernen Materialien haben wir einfach ein innovatives Trainingssystem für das EMS Training der nächsten Generation.
Trainieren wie im Weltall, auch auf der Erde - bei BODYinStyle in Herne.
Ãœber das EasyMotion-Projekt
Die Technologie-Demonstration EasyMotion (EMS-TECH) wird im Auftrag der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR in Bonn durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) finanziert. Wissenschaftlich geleitet wird das EMS-Projekt vom Zentrum für Weltraummedizin an der Berliner Charité und vom Europäischen Astronautenzentrum der europäischen Weltraumorganisation ESA technisch begleitet. Das Trainingssystem EasyMotionSkin und die dazugehörige App wurde von der EMS GmbH entwickelt und für die Nutzung im Weltraum angepasst. Der deutsche Raumfahrtkonzern OHB System AG hat das System für die Mission qualifiziert.
*¹ Quelle: https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/04/20211222_matthias-maurer-unter-strom.html
*² Quelle: https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/04/20211222_matthias-maurer-unter-strom.html
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